Die Reform der Schweizer Agrarpolitik Anfang der 90er Jahre führte zu
einem Paradigmenwechsel von Produktivismus hin zu einer
multifunktionalen, nachhaltigen Landwirtschaft, die zur
Versorgungssicherheit, zum Naturschutz und zur kulturellen Vielfalt
beiträgt. Im Rahmen dieser Entwicklung wurden 1997 gesetzliche Vorgaben
zur Kennzeichnung landwirtschaftlicher Erzeugnisse eingeführt, woraus
bis heute 33 Schweizer Spezialitäten als AOP oder IGP hervorgegangen
sind, die traditionelles Know-how sichern und in Randregionen
wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Wertschöpfung ermöglichen.
Diese
Publikation legt 20 Jahre nach dem Inkrafttreten der
AOP-IGP-Gesetzgebung eine Bestandsaufnahme und Wirkungsanalyse der bis
heute vom Bund registrierten 33 AOP-IGP-Spezialitäten vor.